US-Generalstaatsanwalt: Elektrische Zigarette verstößt nicht gegen Rauchverbot

 

Wie die renommierte Washington Post in ihrer gestrigen Ausgabe meldet, hat Ken Cuccinelli, der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaates Virginia, entschieden, dass [intlink id=“6″ type=“page“]elektrische-Zigaretten[/intlink] nicht gegen das staatliche Rauchverbot verstoßen.

Virginia’s Attorney General Cuccinelli

Verstößt die elektrische Zigarette gegen das Rauchverbot?

Das Amt des Attorney General entspricht in etwa einem Innenminister bzw. einem Justizminister. Herr Cuccinelli’s Wort hat also einiges Gewicht. Zu seinen Amtsaufgaben gehört auch die Beantwortung von rechtlichen Grundsatzfragen. In diesem Zusammenhang hatte sich der Delegierte Christopher K. Peace ratsuchend an den Attorney General gewandt: eine seiner Wählerinnen hatte Peace angerufen, nachdem ihr von Virginia’s Gesundheitsbehörde mitgeteilt wurde, dass die elektrische Zigarette gegen das in Virginia bestehende Rauchverbot in Gaststätten und öffentlichen Plätzen verstieße.

Bestechende Logik

In einer herzerfrischend logischen Stellungnahme widersprach Cuccinelli der Gesundheitsbehörde und begründete seine Entscheidung wie folgt: „Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass wenn es der Sinn und Zweck des Rauchverbots war, eine gesündere Umgebung zu schaffen und die individuellen Emissionen in einem definierten Umfeld durch Passivrauch zu reduzieren, die elektrische Zigarette mit diesen Aspekten nicht zu tun hat.“ Und weiter: „Eine elektrische Zigarette funktioniert nicht wie eine traditionelle Zigarette, da sie eher elektronisch als über die Verbrennung von irgendeinem Material wie z.B. Tabak funktioniert. Daher fällt der Dampf, den eine elektrische Zigarette produziert, nicht in die Kategorie von „Rauch“ oder „Rauchen“ im Sinne des Rauchverbots.

Logo der American Cancer Society

Anti-Krebs-Gesellschaft betreibt „Schwarz-Weiß-Denken“

Wie nicht anders zu erwarten, rief diese ungewöhnlich klare Aussage sogleich die Widersacher der elektrischen Zigarette auf den Plan. Einer der ersten Kommentare kam von der mächtigen American Cancer Society, einer medizinischen Gesundheitsorganisation, die Krebs als Hauptgesundheitsproblem aus der Welt schaffen möchte. Ihr Sprecher Keenan Caldwell fürchtet eine weitere Verbreitung der elektrischen Zigarette: “Sie zu erlauben, würde die Zeit wieder zurückdrehen bei unseren Bemühungen, in Virginia rauchfreie Arbeitsplätze und eine gesündere Umgebung zu schaffen.“
Der Verband drängt bereits seit längerem die behördliche Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelzulassungsbehörde der Vereinigten Staaten (FDA), die elektrische Zigarette endlich zu regulieren, d.h. unter staatliche Kontrolle zu bringen. Man ist der Auffassung, dass die elektrische Zigarette erfunden wurde, um Rauchverbote zu umgehen und die Idee der Rauchverbote zu unterwandern.

Was hilft bestehenden Rauchern?

So verständlich diese Auffassung auch sein mag, sie orientiert sich alleine an der Idee, die Bürger erst gar nicht zu Rauchern werden zu lassen. Bestehenden Rauchern ist mit dieser generellen Ablehnungs-Haltung wenig geholfen. Für sie stellt die elektrische Zigarette eine deutlich gesündere Alternative zur Tabak-Zigarette dar, die es bereits vielen Rauchern ermöglichte, vom hochgradig krebserregenden Tabakrauch auf den mit Nikotin versetzten Dampf der elektrischen Zigarette umzusteigen. Nikotin ist zwar unbestritten toxisch und besitzt ein hohes Suchtpotenzial, aber es ist nachgewiesenermaßen nicht karzinogen. Nicht das Nikotin tötet die Raucher, es ist der Rauch!

Nachrichten-Bericht zur Aufhebung des Rauchverbots für elektrische Zigaretten

Gemäß dieses News-Berichts in englischer Sprache, hat das Gesundheitsministerium von Virginia bereits reagiert und die elektrische Zigarette von der Liste der vom Rauchverbot betroffenen Produkte gestrichen.

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