Die Komponenten der Sucht: warum die elektrische Zigarette funktioniert

Die Komponenten der Sucht

Zigaretten-Sucht basiert auf einer physischen und eine psychischen Komponente.

Zigaretten-Sucht – Bild: Fotolia

Die physische Komponente ist schnell identifiziert und klar abgrenzbar: Nikotin. Nikotinmoleküle besitzen die Eigenschaft, sich bereits sieben Sekunden nach dem Konsum an die Nervenzellen im Gehirn anzuheften und deren Aktivität zu beeinflussen. Nikotin ist eine der am schnellsten süchtig machenden Substanzen. Die körperliche Abhängigkeit äußert sich je nach dem Grad der Gewöhnung in Unruhe, Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen und Schweißausbrüchen. Die gute Nachricht: Die Symptome verschwinden bereits 5-30 Tage, nachdem das Nikotin abgesetzt wurde. Und – es ist nicht das Nikotin, das Raucher früher sterben lässt, es ist der Rauch der Zigarette. Zigarettenrauch enthält insgesamt bis zu 12.000 verschiedene chemische Verbindungen, von denen über 2.000 als Giftstoffe bekannt sind.

Die psychische Komponente, der Teil der Zigarettensucht, der sich im Kopf abspielt, ist weit komplexer. Eine Zigarette anzufassen, den Rauch in die Lungen zu ziehen und ihn wieder auszuatmen sind Gewohnheiten, die tief im Kopf verankert sind. Das Rauchen einer Zigarette ist fest mit dem persönlichen Tagesablauf verzahnt, so wie Zähneputzen oder die gewohnte Tasse Kaffee. Rauchen hat viel mit persönlicher Belohnung zu tun. Man gönnt sich die Zigarette nach einem Essen, zu einer Pause, in Zeiten erhöhter Arbeitsbelastung, nach „anstrengendem“ Sex.

Medizinische Präparate mit geringer Erfolgsquote

Der gravierende Nachteil von Nikotinpflaster, Nikotinkaugummis & Co. ist, dass diese Nikotinpräparate nur bei der physischen Komponente ansetzen. Die psychische Komponente wird nicht oder nur wenig unterstützt. Eingefleischten Rauchern fehlt schlicht das Rauchgefühl, der Rückfall ist vorprogrammiert.

Elektrische Zigarette als gesünderes Abbild der Tabak-Zigarette

Die [intlink id=“6″ type=“page“]Elektrische Zigarette[/intlink] hingegen ist bereits „verdammt nah dran“ an einer echten Tabak-Zigarette. Die Optik der Elektrischen ist in den letzten Jahren immer näher an das Original heran gerückt. Ihre Benutzer fallen inzwischen erst auf den zweiten Blick als E-Raucher auf. Geschmacklich kommt die Vielzahl der inzwischen auf dem Markt verfügbaren Liquids den persönlichen Vorlieben eines jeden Einzelnen entgegen. Und selbst der Rauch der elektrischen Zigarette, der korrekt eher Nebel heißen müsste, lässt dem ehemaligen Raucher die Illusion, er würde normal rauchen. Technisch gesehen handelt es sich um einen Nikotin-Inhalator, der wohlwollend betrachtet auch als medizinisches Nikotin-Abgabe-System durchgehen würde. Immerhin ist die Anzahl der Inhaltsstoffe einer E-Zigarette sehr überschaubar und nach der allgemeinen Auffassung – vom Nikotin abgesehen – unbedenklich.

Problemloser Umstieg

Selbst starke Raucher sind erfahrungsgemäß in der Lage, ohne Entzugserscheinungen auf die elektrische Zigarette umzusteigen. Sie erhalten weiterhin die erwünschte/benötigte Dosis an Nikotin und müssen keine ihrer Gewohnheiten wirklich umstellen. Neben den gesundheitlichen Vorteilen hält die elektrische Zigarette einen ganz besonderen Bonus bereit: die wiedererlangte gesellschaftliche Akzeptanz. Raucher werden endlich nicht mehr wegen ihrer Tabaksucht diskriminiert. Niemand rümpft die Nase wegen unverkennbar verqualmter Kleidung, niemand fühlt sich belästigt, die Ausgrenzung hat ein Ende.

Alles in allem ist die elektrische Zigarette eine attraktive und deutlich gesündere Alternative zur Tabakzigarette, die insbesondere selbst bei Härtefällen funktioniert.

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